Mittwoch, 28. Juli 2010

Rezension: Daria Bignardi, "Meine sehr italienische Familie"

Kurzbeschreibung von buecher.de:
Als ihre Mutter Giannarosa stirbt, erinnert sich Daria an die Geschichte ihrer Familie: An die leidenschaftliche Liebe ihrer Eltern, die sich 1944 im Bombenhagel kennenlernen. An ihren Vater Vico, einen Kavalier alter Schule, der seine beiden Töchter vergöttert, wie es nur ein italienischer papà tun kann. An Micione, den Kater (und Ersatzbruder), der immer auf dem Fernseher schläft. An all die Kleinigkeiten, Chaos und Liebe, die aus einer normalen Familie etwas ganz besonderes machen.

Meine Meinung:
Ein sehr gefühlvolles Buch, voller Erinnerungen, voller An- und Einsichten. Daria Bignardi schreibt über den Verlust ihrer Eltern, über ihre Kindheit in einer großen, weit verzweigten, chaotischen, italienischen Familie. Sie schreibt über ihre Mutter, mit all ihren wunderbaren und fürchterlichen Eigenschaften. Sie erinnert an ihren Vater, den liebenden, das Leben genießenden Mann. Man spürt die Liebe und den Schmerz des Verlustes in jeder Zeile. In ihrem Buch reist Frau Bignardi in die Vergangenheit, erzählt von längst vergessenen Sommern, von Zypressen im Garten und Micione, dem Kater. Einzig die vielen Namen und Orte, welche gerade im ersten Drittel auf den Leser einprasseln, sind erstmal schwer zuzuordnen.Das Buch ist eine einfühlsame und liebevolle Würdigung ihrer Eltern und ihrer Familie, bringt oft zum schmunzeln und zeigt uns einmal mehr wie wichtig es ist, den Menschen die man liebt, kleine Makel zu verzeihen.

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