Montag, 14. März 2011

Rezension: Tess Gerritsen, "Totengrund"



Beschreibung von buecher.de:

In einem Dorf in den tief verschneiten Bergen Wyomings ist etwas Schreckliches passiert. Die Fenster der Häuser sind offen, das Essen steht noch auf den Tischen, doch keine Menschenseele ist zu sehen. An diesem verlassenen Ort haben Maura Isles und ihre Freunde während eines Schneesturms Zuflucht gesucht. Und sind seitdem spurlos verschwunden. Nur ein einziger Fußabdruck zeigt, sie waren nicht allein in diesem einsamen Tal ... Als Jane Rizzoli Tage später erfährt, dass ihre Freundin nicht von einer Pathologenkonferenz in Wyoming zurückgekommen ist und ein Autowrack mit vier Toten gefunden wurde - darunter eine verbrannte Frauenleiche in Mauras Alter -, stellt sie sich nur noch eine Frage: Lebt Maura noch?

Meine Meinung:
Mit Totengrund präsentiert uns Tess Gerritsen bereits den achten Fall für Detective Jane Rizzoli. Diesmal ist Gerichtsmedizinerin Maura Isles selbst, um die sich diese Geschichte dreht und wir lesen das Buch aus zwei Perspektiven. Wir begleiten Maura Isles auf ihrem Überlebenskampf durch die verschneiten Berge und erleben Janes verzweifelte Suche nach ihrer Kollegin und Freundin.
Maura ist auf einen Kongress für Gerichtsmediziner in Wyoming und plant an dessen Ende einen spontanen Skiausflug mit einigen Freunden. Sie verfahren sich und landen in einem einsamen Einsiedlerdorf, welches völlig verlassen in einer Talsenke liegt. Fast gespenstisch ist es, sie spüren instinktiv, dass hier etwas Furchtbares geschehen sein muss. Abgeschnitten von der Außenwelt beginnt Mauras Kampf ums Überleben von sich und ihren Begleitern.
An dieser Stelle kommt Jane in die Geschichte, denn nachdem ihre Freundin nicht von ihrem Kongress zurückkehrt, beginnt sie mit der Suche nach ihr.
Das Buch ist eins der besten, welches ich bisher von der Autorin gelesen habe. Wieder schreibt sie eingängig und flüssig. Der Leser bekommt ein Gefühl für die Protagonisten, selbst die Nebenfiguren werden gut vorgestellt. Tess Gerritsen versteht es komplexe Geschichten zu schreiben mit genau dem richtigen Maß an Spannung und Gefühl. Totengrund ist zudem stellenweise regelrecht unheimlich und zerrt an den Nerven des Lesers.
Das Ende kommt nicht gänzlich unverhofft und ist dennoch gut erdacht, überraschend und mit der richtigen Dosis Dramatik versehen. Somit kann ich „Totengrund“ nur wärmstens weiterempfehlen und freue mich auf das Nächste Buch mit Jane (und Maura?).

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