Mittwoch, 14. April 2010

Rezension: Marina Lewycka, "Das Leben kleben"

Klappentext:
Georgie Sinclair ist von ihrem Mann verlassen worden, ihr sechzehnjähriger Sohn surft auf dubiosen christlichen Internetseiten und dann auch noch die Sache mit dem Klebstoff ... Da kommt ihr die Ablenkung recht, als sie die exzentrische alte Nachbarin, die Jüdin Mrs Shapiro, dabei ertappt, wie sie die Mülltonnen durchsucht.

Aus anfänglichem Misstrauen entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft und ein lang verborgenes Geheimnis wird endlich gelüftet.



Meine Meinung:
Im Leben von Georgina „Georgie“ Sinclair gibt es jede Menge zu kleben. Kurz nach der Trennung von ihrem Mann lernt sie Mrs. Shapiro kennen, eine verschrobene alte Dame mit vielen Macken, sieben Katzen und einer Vorliebe für Schnäppchen.
Die verschiedenen Protagonisten, die wir während der Geschichte kennenlernen sind liebevoll, skurril, witzig, charmant und voller Leben. Sie sind echt und frei von Klischees. Es macht Spaß in ihre Geschichten einzutauchen und man gewinnt sie lieb. Die Figuren haben Tiefgang und jeder für sich seine Geschichte, seine Geheimnisse die es zu lüften gilt.
Während ihrer erst so unbegreiflich erscheinenden Freundschaft zu Naomi Shapiro macht Georgie von Kapitel zu Kapitel eine Entwicklung durch wird zu guter letzt mit einem Happy End belohnt. Die Art des glücklichen Endes hält aber dann doch einige Überraschungen bereit. Die Themen, sei es der Konflikt im nahen Osten, Bibelbezüge oder auch die Funktion von Klebstoffen in der modernen Welt sind gut recherchiert und leicht verständlich erklärt.
Dieses Buch macht einfach Freude. Es treibt einem Tränen in die Augen, mal vor Freude, mal vor Traurigkeit. Diese Geschichte berührt und wirkt erfrischend für die Seele.

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