Mittwoch, 14. April 2010

Rezension: Tania Carver, "Entrissen"

Klappentext:
Der Serienkiller hat zum dritten Mal zugeschlagen. Die Wohnung ist in Blut getränkt,die Tote liegt gefesselt in ihrem Bett. Ihr Körper ist bizarr entstellt. Wieder ist das Opfer eine schwangere junge Frau. Die Profilerin Marina übernimmt den Fall und ist entsetzt von der Grausamkeit der Morde. Indizien deuten auf eine Täterin. Aber kann eine Frau so etwas tun? Plötzlich schlägt der Killer wieder zu. Für Marina beginnt ihr ganz persönlicher Alptraum.



Meine Meinung:
Das Debüt der Autorin Tania Carver kann sich sehen lassen. Eine gut konstruierte Story, ein flüssiger und eingängiger Schreibstil und authentische Charaktere zeichnen ihr Erstlingswerk aus. In "Entrissen" treibt ein grausamer Serientäter sein Unwesen und seine Morde stechen deswegen besonders grausam heraus, weil es sich um schwangere Frauen handelt. Von den Babys fehlt jedoch jede Spur.
Es gibt eine Vielfalt verschiedenster Charaktere, vom Polizisten mit zwielichtiger Vergangenheit bis hin zur Psychologin, die zwar als starke Frau auftritt aber innerlich doch sehr verletzbar ist. Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss und nimmt immer mal wieder eine unerwartete Wendung. Außerdem ist sie nicht für schwache Nerven und kann einen ganz schön mitnehmen. Einen kleinen Abzug bekommt das Buch dafür, dass auf die Charaktere meiner Meinung nach noch mehr eingegangen werden sollte. Die eine oder andere Frage bleibt offen und ein wenig war das Ende auch voraus zu sehen. Auch die psychologischen Aspekte hätte man mehr beleuchten können, wenn schon eine der Hauptprotagonistinnen eine Psychologin ist und extra zu dem Fall hinzugezogen wurde.
Alles in allem aber ein gelungener Thriller, der mich gespannt auf weitere Bücher von der Autorin hoffen lässt.

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