Dienstag, 9. November 2010

Rezension: Douglas Preston & Mario Spezi, "Die Bestie von Florenz"

Kurzbeschreibung von Amazon:
Douglas Preston will einen schönen Sommer in der Toskana verbringen - doch dann erfährt er von einer spektakulären Mordserie. Die Bestie von Florenz hat sieben Paare brutal ermordet, und trotz langjähriger Polizeiarbeit, unzähligen Verdächtigen und Verurteilungen scheinen die Verbrechen noch nicht aufgeklärt zu sein. Gemeinsam mit dem italienischen Journalisten Mario Spezi beginnt Douglas Preston zu recherchieren. Die beiden decken nicht nur Ermittlungsfehler und Ungereimtheiten der italienischen Rechtsprechung auf, sondern geraten selbst in das Fadenkreuz der Ermittler. Der internationale Bestseller exklusiv im Knaur Taschenbuch: eine faszinierende und schockierende Anatomie des Verbrechens!

Meine Meinung:
"Die Bestie von Florenz" ist kein Kriminalroman. Dieses Buch ist eine Mischung aus der Zusammenfassung eines wahren Falles und den Erfahrungsberichten der beiden Autoren.
Gut und glaubwürdig recherchiert erzählt Mario Spezi eine Geschichte, die dem Leser Gänsehaut bereitet, nicht zuletzt weil sie nicht fiktiv ist. Die sogenannte "Bestie von Florenz" ermordete im Laufe der 60er bis 80er Jahre insgesamt 14 Menschen, immer Paare und bis heute ist nicht geklärt wer dieser Mörder war. Dennoch gab es unzählige Prozesse, fragwürdige Beweisführungen und Verurteilungen. Mario Spezi und Douglas Preston kritisieren die Ermittlungsarbeit der italienischen Polizei und geraten dabei selbst ins Visier der Behörden. Das italienische Rechtssystem wirkt korrupt und inkompetent, so dass man nur hoffen kann hier eine Ausnahme vor sich zu haben.
Letztlich lässt dieses Buch den Leser mit einem mulmigen Gefühl zurück und der Gewissheit, dass die Morde weit mehr als 14 junge Leben zerstört haben. Unbedingt lesenswert und erschreckend real.

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